Die Naturschutzgruppe des Schwarzwaldvereins Gechingen hat in Zusammenarbeit mit dem BUND-OV Althengstett einen Aufruf zur Gefahr von Mährobotern für Igel gestartet.
Nicht nur für Kinderfüße können Mähroboter zu einer Gefahr werden. Mähroboter sind eine tödliche Gefahr für unsere Igel. Igel sind nachtaktive Tiere, sie flüchten jedoch nicht bei Gefahr, sondern rollen sich zusammen. Sie sind somit schutzlos den Mährobotern ausgeliefert. Jungtiere sind dabei auf Grund ihrer geringen Körpergröße besonders gefährdet.
Aber nicht nur die scharfen Messer stellen eine große Gefahr für die Stacheltiere dar, auch der kurz geschorene Rasen, den der Mähroboter hinterlässt. Ein häufig vom Mähroboter geschnittener Rasen schadet den Igeln und anderen Gartentieren bei der Nahrungssuche. Den Grünflächen fehlen Blühpflanzen und Kräuter, die den Insekten und Kleintieren Nahrung bieten. Bleiben diese aus wird auch der Igel nicht satt. Er muss über weite Strecken wandern um Nahrung zu finden, hierbei steigt das Risiko für seine Unversehrtheit an.
Auch die Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 04/20 Mängel bei Rasenrobotern nachgewiesen. Besonders wird die Sicherheit als großes Problem beschrieben.
Wenn man auf einen Mähroboter nicht verzichten möchte sollte man zumindest den Roboter nur unter Aufsicht laufen lassen und mit einem Igelschutz versehen. Für zukünftige Käufe ist die Frage nach einer Sensorschutzfunktion für Mähroboter hilfreich.