Bericht über die Mitgliederversammlung am 1. März 2015
Zur ordentlichen Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende Heinrich Hamm nachmittags am 1. März 2015 den Bürgermeister Jens Häußler, Ehrenmitglieder, anwesende Gemeinderäte, Gäste und Mitglieder begrüßen. Er stellte fest, dass die Versammlung durch die rechtzeitige Einladung im Gemeindeblatt beschlussfähig sei.
Es folgte das Gedenken an die seit der letzten Versammlung verstorbenen Mitglieder Walter Riehm, Gerhard Härtkorn, Waltraud Krems, Ruth Süßer, Maria Talmon l’Armeé, Willi Pflieger sowie Gerhard Busch. Mit Ruth Süßer verstarb das letzte noch lebende Gründungsmitglied des Vereins.Ursula Breitling, Elke Eichfuß, Christel Kruppa, Brigitte Müller, und Rose und Hans-Theo Schneider.
Der Vorsitzende eröffnete dann den Tagesordnungspunkt Berichte mit der Feststellung, dass dem Verein zum Jahreswechsel 476 Mitglieder angehörten, 25 Abgängen standen 4 Zugängen gegenüber. Das Durchschnittsalter ging von 54,4 auf 54,2 Jahre zurück, was vor allem daran liegt, dass viele alte Mitglieder austraten.
Hamm berichtete weiter von der Delegiertenversammlung und die notwendige Beitragserhöhung des Hauptvereins sowie des Festaktes zum 150-jährigen Jubiläum.
Bezüglich der Vorstandsarbeit stellte er ein harmonisches und professionelles Arbeitsklima fest. Auch haben sich die im letzten Jahr neu gewählten Beisitzer gut eingefügt und bringen sich konstruktiv ein. Für etwas Ärger und ein paar mehr graue Haare sorgte die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft. Diese teilte uns mit, dass sie bei Arbeitsunfällen im Wald, die auf Verletzungen von Sicherheitsvorschriften zurück zu führen sind, Regress beim 1. Vorsitzenden genommen werden kann. Glücklicherweise konnte dieses Risiko in eine landwirtschaftliche Betriebshaftpflichtversicherung eingeschlossen werden.
Sowohl Seniorennachmittag als auch Hüttenfest waren sehr gut besuchte und beurteilte Veranstaltungen, das Hüttenfest brachte zudem einen ansehnlichen Überschuss ein. Ein weiterer Höhepunkt für unseren Verein seit der letzten Hauptversammlung war die Verleihung der Landesehrennadel an Fritz Roller.
Hamm ging noch auf folgende wichtige Punkte ein:
- Die schwache Beteiligung an Wanderungen
- Die geringe Zahl der Neueintritte: diese sei viel zu gering bei einem derart attraktiven Programm.
- Familiengruppe: damit die Familiengruppe weitergeführt werden kann werden suchen wir dringend ein Paar mit Kindern unter 10 Jahren.
- Personelle Situation in der zweiten Reihe: dem Verein fehlen die Leute, die ab und an etwas für den Verein tun würden.
- Heimatmuseum: die Abteilung Arbeitskreis Heimatgeschichte such dringend Helfer. Dort wird die Gründergeneration, die das Museum Appeleshof mit aufgebaut hat, langsam so alt, dass sie aus gesundheitlichen Gründen abtreten muss.
Der Vorsitzende mahnte an, dass wir eine Willkommenskultur brauchen, bei der Leute, die zu uns stoßen, das Gefühl bekommen willkommen zu sein und wir ihren neuen Ideen nicht von Vorneherein ablehnend gegenüberstehen. Sonst bringen diese Menschen ihre kreativen Kräfte in andere Gruppierungen ein, die hier offener sind. Der Vorstand hat deshalb in seiner letzten Sitzung beschlossen, dass die Flüchtlinge, die jetzt in Gechingen einquartiert werden, zu allen Veranstaltungen und Arbeitseinsätzen herzlich willkommen sind und bei Busfahrten nichts bezahlen müssen.
Nachfolgend berichtete Waltraud Lachenmaier von den Aktivitäten des Arbeitskreises Heimatgeschichte. Bei den 7 Museumsterminen, 5 Sonderführungen durch das Museum sowie bei der Ausstellung zum 1. Weltkrieg im Rathaus konnten insgesamt 1670 Personen begrüßt werden. Sie berichtete auch von der Beteiligung an der 3-tägigen Weihnachtsmesse und dem Treffen der Heimatpfleger unserer Region. Der Arbeitskreis Heimatgeschichte zählte am 31. Dezember 2014 73 Mitglieder. Auch konnte im Herbst die Erfassung von 62 Kleindenkmalen auf Gechinger Gemarkung abgeschlossen werden. Ihren Bericht schloss Waltraud Lachenmaier mit dem dringenden Appell den Vorsitz im Arbeitskreis neu zu besetzen und weitere Helfer zu finden. Jeder Man und jede Frau könne unverbindlich ausprobieren, ob ihm oder ihr die Museumsarbeit zusagt.
Einen Einblick in die Arbeit der Naturschutzwartin gab uns danach Marlene Mörk. Sie berichtete von Reitern, die zu schmale Wege benutzten, nun aber dankenswerterweise der Ritt durch das betroffene Naturschutzgebiet nachgelassen habe. Auch habe sie eine Menge Flaschen und Müll gesammelt. Des Weiteren ging sie auf den Landschaftspflegetag in Deufringen und die Aktion „Saubere Landschaft“ ein und bat um zahlreiche Teilnahme am 21. März 2015. Marlene Mörk schloss ihren Bericht damit, dass die Vogelnistkästen nur wenig zum Brüten aber vermehrt von Siebenschläfern und Haselmäusen genutzt würden. Die Kästen im Röserwald wurden im November entfernt, damit sie bei der geplanten Durchforstung nicht beschädigt würden.
Über die angefallenen Arbeiten für die Öffentlichkeitsarbeit berichtete danach Egon Sauter. Einladungen zu Veranstaltungen und Farbseiten mit Bildern davon wurden wieder im Gemeindeblatt veröffentlicht. Viel Aufwand wurde in das Erstellen der Broschüre „Jahresprogramm 2015“ mit fast 170 Veranstaltungen und die Übernahme in den Kalender der Homepage investiert. Ungefähr 42.000 mal wurde auf die Seiten des Internetauftritts geklickt. Von den Veranstaltungen des Jahres 2014 wurden mehr als 3.600 Fotos gemacht, davon wurden etwa 320 ausgewählt und zu einer Bilderschau zusammengefügt.
Der Waldwart Dietmar Süßer berichtete über die Arbeitseinsätze im Röserwald. Im Juni wurde von 6 Personen Holz für die Heizung der Röserhütte gesägt und aufgesetzt, im September begingen 6 Personen mit Förster Schöller die Grenzen des Vereinswaldes, im Oktober half eine Person die neu anzulegenden Rückegassen auszuzeichnen und im November wurde der untere Weg gemulcht und von 9 Helfern auf einer Breite von 3,50 Meter freigemacht sowie auf 3 Meter Höhe und 200 Meter Länge freigeschnitten. Er hoffe, dass nun die langersehnte Durchforstung in diesem Winter durchgeführt werden kann.
Als nächstes berichtete der Wanderwart Alexander Franke. Sein Bericht führte 26 Fußwanderungen mit 615 Teilnehmern sowie 30 Radtouren mit 226 Teilnehmer auf. Zurückgelegt wurden dabei 585 bzw. 958 km. Hinzu kamen geselligen Veranstaltungen wie Hüttengrillen, Eisstockschießen und dem Bilderabend. Mit den meisten Teilnahmen an Fußwanderungen, Radwanderungen und der Kombination beider wurden Traude Böttinger und Carmella Ruiscillo , Kai Hintzenstern und Armin Pitz.
Anschließend berichtete der Wegewart Frank Weber dass der Stand der Wege aktuell sei. Ein Handlungsbedarf bestehe im Bereich Richtung Stammheim, wo die Hecken auf den Stock gesetzt wurden und deshalb ein Pfosten gesetzt werden soll. Er nahm sich auch vor die Beschilderung in den Ortskernen von Gechingen und Ostelsheim zu überprüfen.
Es folgte der Kassenbericht, vorgetragen durch Heinrich Hamm. Er stellte die Einnahmen den Ausgaben des Vereins gegenüber und berichtete von einem guten Gewinn aufgrund des sehr guten Ertrags des Hüttenfestes und weiteren Veranstaltungen. Eine Beitragserhöhung könne aus heutiger Sicht bis 2020 ausgeschlossen werden, obwohl der Hauptverein seine Beiträge erhöhen muss.
Annette Blaich, die die Kasse zusammen mit Wolfgang Stengert geprüft hatte, berichtete, dass es keinerlei Beanstandungen gab. Anschließend bot Bürgermeister Jens Häußler den Anwesenden die Gelegenheit weitere Fragen zu den Berichten zu stellen, es bedurfte jedoch keiner weiteren Erklärung. Daraufhin schlug der Bürgermeister den Anwesenden die Entlastung des Vorstandes an, welche die Mitglieder einstimmig erteilten. Vor der Pause berichtete Häußler noch von ein paar Gedanken über das Wandern, die er beim Langlauf hatte, wie z.B. es sei gesundheitsfördernd, gebe Gelegenheit zum Austausch und Unterhaltungen und hätte eine volkswirtschaftlichen Nutzen durch Einsparungen im medizinischen Bereich. Er bedankte sich bei allen Akteuren im Verein und wünschte das die vom Vorsitzenden aufgeführten Punkte verbessert und insbesondere jüngere Museumshelfer gefunden werden können.
Nach der Pause wurde die Versammlung mit dem Tagespunkt Vorstandswahlen fortgeführt. Einstimmig wurden für die Dauer von 2 Jahren gewählt: als Kassenprüfer Annette Blaich und Wolfgang Stengert, als Beisitzer Norbert Jensen, als Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit Egon Sauter, als Waldwart Dietmar Süßer, als Wanderwart Alexander Franke, als Schriftführer Bernd Drescher und als 1. Vorsitzender Heinrich Hamm. Waltraud Lachenmaier wurde für ein Jahr als Fachwartin für die Heimatpflege gewählt.
Weitere Wortmeldungen zu den Punkten Anträge, Wünsche und Anregungen erfolgten nicht und nach einer kurzen Vorstellung des Jahresprogramms durch Alexander Franke konnte der offizielle Teil der Versammlung geschlossen werden. Es folgte noch eine Bilderschau von den Veranstaltungen des vergangen Jahres.