Rückblick auf die Hauptversammlung am 6. März 2022
Im Anschluss an die Begrüßung wurde mit einer Gedenkminute für Ukraine und an die Verstorbenen des Schwarzwaldvereines gedacht.
Anschließend wurden langjährige Mitglieder geehrt. Für 25 Jahre Bozena Frey, Martina Schmidt, Markus Schmidt und Thomas Wagner. Für 40 Jahre: Anna Sautter, Rolf Sautter, Angelika Trebbing. Für 50 Jahre Else Gehring.
Der Bericht des kommissarischen 1. Vorsitzenden Gerhard Mörk widmete sich dem, was der Schwarzwaldverein alles bietet, was er tut und wie er sich zukünftig aufstellen soll.
Es solle ein „Ruck“ durch den Schwarzwaldverein gehen Nicht nur, was Mitarbeit und Engagement betreffe, sondern auch in der Darstellung nach außen, denn die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit gehe noch nicht konform mit dem mannigfaltigen Angebot und dem Selbstverständnis der mehr als 400 Mitglieder starken Ortsgruppe des Traditionsvereins. Auf gleich drei Alleinstellungsmerkmale kann der Schwarzwaldverein stolz sein: Einen vereinseigenen Wald. Idyllisch in diesem Wald gelegen, sind die Röserhütten, ein wichtiger Teil und Standort des Vereinslebens. Und zum dritten betreut die der Arbeitskreis Heimatgeschichte im Ortsverein ein über die Gemeindegrenzen hinaus beachtetes und geschätztes Heimatmuseum.
Die Mitgliederanalyse zeigt eindeutig, dass in den Altersklassen bis 40 Jahre der Verein mehr Mitglieder benötigt. Insbesondere für Jugend und Familien sind Angebote notwendig. „Unterstützen Sie uns in unseren Bemühungen, die Jugend an die Natur und die Kultur heranzuführen und sie positives Miteinander erleben zu lassen. Wenn man Natur nicht kennt, kann man deren Wert auch nicht weitergeben!“
Drei Handlungsfelder wurden in einer Wochenendklausur im November bearbeitet und daraus Aufgaben abgeleitet. In Zukunft wird es nicht nur darauf ankommen, im Vorstand gute Arbeit zu machen, sondern man braucht eine aktive Gesamtmannschaft. Es gelte, den Verein zukunftsweisend auszurichten und ihm das moderne Image für alle Altersgruppen zu geben, das dem Angebot und den zahlreichen Vorteilen einer Mitgliedschaft gerecht wird. Die Vereinsführung brauche eine klare Struktur. Die Satzung war im vergangenen Jahr so geändert worden, dass sich künftig drei gleichberechtigte Vorsitzende die Arbeit teilen können. Die Rollen sollen klar verteilt, die Vertreter verbindlich festgelegt und die bis zu sechs Beisitzer stärker eingebunden werden. Die Neugestaltung
der Homepage steht ebenso auf der Agenda wie die stärkere Nutzung der Angebote des Hauptvereins, nicht nur im administrativen Bereich.
Beim Hüttenfest soll künftig eventuell schon am Samstagabend eine Veranstaltung für die Jugend organisiert werden. Für die Mitgliederwerbung speziell bei der Jugend und bei Familien wird künftig noch mehr auf Social Media gesetzt und es sollen auch die umliegenden Ortschaften sowie die Schulen mit einbezogen werden. Ein Tag der Vereine könnte ähnlich einer Gewerbeschau ebenfalls eine gute Gelegenheit sein, sich öffentlich zu präsentieren. Manches aus den Stichpunkten der Klausurtagung wurde schon umgesetzt, z.B. eine WhatsApp-Info-Gruppe. Dennoch wird um Unterstützung auf allen Ebenen geworben. Überall werden helfende Hände benötigt. Ganz herzlich bedankt sich Gerhard Mörk, bei allen, die sich für den Schwarzwaldverein eingesetzt haben.
Die Berichte der Fachwarte spiegelten noch einmal die vielfältigen Angebote und Aktivitäten des Vereins: So ging Alexander Franke als Wanderwart auf die Wanderungen, Radtouren und weiteren Aktivitäten im vergangenen Jahr ein. Die Akteure mit den meisten Wanderungen, Radtouren und der Kombination aus Beidem wurden mit Gutscheinen bedacht. Frank Weber als Wegewart betreut zusammen mit Werner Eichfuß 70 km Wege und dass bedeutet einiges an Arbeit. Marlene Mörk warb für einen Gartenflohmarkt am 9. April auf dem Rathausplatz und gab Rechenschaft über die Aktivitäten im Naturschutz im letzten Jahr. Norbert Jensen, als Fachwart für Heimatpflege ging auf die Aktionen im Arbeitskreis Heimatgeschichte ein. So stehen im Museum unerwartete Bauarbeiten zur Sicherung und Sanierung der Decke über dem ehemaligen Schweinestall an. Dennoch starten ab April die Museumssonntage jeweils am ersten Sonntag im Monat.
Sandra Eichfuß, zuständig für Jugend und Familie konnte „Coronabedingt“ nicht über viel Aktivitäten in 2021 berichten, aber über ein erfolgreiches Grillfest vor wenigen Wochen und anstehende Aktionen, z.B. ein Besuch im Polarion. Timo Schaible als Waldwart berichtete über die mit Rick Dingler zusammen durchgeführten Forstarbeiten im Röserwald und anstehende Pflanzungen. Manfred Schultze gab an, dass er für die Homepage zuständig ist und die Öffentlichkeitsarbeit in Teamarbeit erfolgt. Den Bericht der Kassenwartin Martina Franke wurde von Heinrich Hamm vorgetragen, der über eine solide finanzielle Grundlage und einen Überschuss in 2021 berichtete. Mit der Deckungskostenbeitragsrechnung konnte er aufzeigen, dass die Röserhütten ohne ein Hüttenfest defizitär sind. Die Kasse wurde von Annette Blaich und Wolfgang Stengert geprüft. Annette Blaich bestätigte eine einwandfreie Kassenführung und empfahl die Entlastung der Kassenwartin.
Die Entlastung des Vorstandes moderierte Bürgermeister Jens Häussler. Der Vorstand wurde ohne Gegenstimmen entlastet. Anschließend ging er in seinem Statement auf die geforderte Unterstützung im Verein ein: „Viele Händ‘ machen bald ein End“, so auch sein Appell, dass vieles möglich ist, wenn alle zusammenhelfen, denn einer allein schaffe nur wenig.
Die Vorstandswahlen brachten ein erfreuliches Ergebnis:
Mit Lilian Dingler (27) stellte sich eine junge Gechingerin für einen der drei Vorstandsposten zur Wahl. Zweite im Bund des Vorstandstrios ist Martina Franke in Personalunion als Kassiererin. Und Gerhard Mörk ist nun gleichberechtigter Vorsitzender seiner beiden Kolleginnen. Allerdings nur für ein Jahr.
Für weitere zwei Jahre wurden folgende bisherige Amtsinhaber wiedergewählt: Martina Franke als Kassiererin, Frank Weber als Fachwart Wege, Fachwartin Naturschutz Marlene Mörk und Hüttenwart Siegfried Lauxmann. Für ein weiteres Jahr wurde Sandra Eichfuß Fachwirtin für Jungend und Familie. Als neue Beisitzer unterstützen die nächsten zwei Jahre Claudia Schatz-Häußler, Heinrich Hamm und Manfred Krug die Vereinsführung.
Als Sprecherin der örtlichen Vereine warb Nicole Eichacker für Unterstützung durch den Schwarzwaldverein bei einem Nachhaltigkeitstag für Jugendliche und wünschte dem Verein alles Gute für die Zukunft. Im gemütlichen Teil wurde ein Heimatfilm aus den 1960ern gezeigt.